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„Nicht mein stärkstes Turnier, aber hat ja trotzdem geklappt“
Ringen Rebekka March holt den Meister-Titel / Dazu zweimal Silber, einmal Bronze
Drei Medaillen waren das Ziel für die Küstenringer bei den beiden Deutschen Junioren-Meisterschaften am Wochenende in Süddeutschland. Vier sind es geworden: Gold ging an Rebekka March, Silber an Luisa Scheel (beide SV Warnemünde) und Fabian Wiesemann, zudem holte Justin Schimpf (beide PSV Rostock) Bronze.
Rebekka March (Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm) eroberte fast mühelos ihren bereits fünften Titel. Nach zwei Schultersiegen und einem Erfolg mit technischer Überlegenheit bezwang sie im Finale Svea Reichmann (AB Aichhalden)
ungefährdet mit 4:1 Punkten. „Das war so eine Große, Lange und ein bisschen eklig
zu ringen. Ihren Punkt hat sie durch Passivität (von Rebekka – d. Red.) bekommen.
Ringerisch war es nicht mein stärkstes Turnier, aber am Ende hat’s ja trotzdem geklappt“, sagte „Bekks“ zu ihrem Auftritt bei den DM in Bruchsal (Nordbaden).
Ihre Vereinskameradin Luisa Scheel (62 kg) konnte sich über ihre Silbermedaille
„nicht so sehr“ freuen. Eingeplant war Gold, doch sie verschusselte den ersten Kampf: Beim 6:7 gegen Franziska Blaumeiser (ASV Hüttigweiler) lag sie schon 2:7 hinten. Vanja Gersák Perez (VfK 07 Schifferstadt) wurde von Luisa zwar mit 6:2 nach Punkten bezwungen, doch da Erstere Blaumeiser auf Schultern bezwang, reichte dies für sie bei jeweils einem Sieg und einer Niederlage der nur drei Teilnehmerinnen.
Sie habe aus einer eigenen Aktion „einen Punkt weggegeben und noch mal eine Vier, dann Wertungen zurückgeholt, aber kurz vor Schluss die entscheidende nicht mehr gemacht“, berichtete die Junioren-Vize-Europameisterin: „Das ist echt bitter und tut sehr weh. Aber ich verkrafte das, schaue nach vorne. Ich fahre jetzt ins Trainingslager nach Heidelberg, und dann geht es mit vollem Fokus in die U23-Europameisterschaften in Bukarest.“
Bei den Deutschen Meisterschaften der Junioren im Griechisch-Römisch in Triberg (Südbaden) zeigte Fabian Wiesemann (PSV Rostock/63 kg) ein großartiges Turnier. Mit Erfolgen über Orestis Mece (Greifswalder RV/TÜ) und Calvin Stiller (KSK Neuss/9:7) erreichte er das Finale, in dem er sich Luan Lauer (RSV Schuttertal) in einem Spektakel mit 10:18 technisch unterlegen beugen musste.
Justin Schimpf (PSV/77 kg) verlor nur einen Kampf, entschied indes drei samt und sonders mit technischer Überlegenheit für sich und belohnte sich mit Bronze.
Keine Medaille gab es zwar für Karl Thoms (SVW/ 72 kg), der gleichwohl starker Fünfter wurde. Er hatte die MV-Konkurrenz im Griff – Lenny Grünheid (Demminer RV) TÜ, Matti Stolt (HAC Stralsund) 3:1 – und unterlag u. a. dem alles überragenden Gold-Gewinner Aaron Bellscheidt (KSK Neuss).
Weitere Ergebnisse: 11. Lenny Mantau (63 kg), 12. Philipp Nguyen Ho (beide SV Warnemünde/67 kg). Letzterer hatte Lospech, war zudem lange schulterverletzt und fing erst zwei Wochen vorher wieder mit dem Training an. Er verlor zweimal knapp, so gegen den späteren Deutschen Meister Johann Engelhardt (TSV Burgebrach).
Florian Wiesemann vom PSV konnte verletzungsbedingt nicht teilnehmen.
Quelle: Zeitung.shz.de